Marokko Feb - März 2020

Eine abenteuerliche Reise von Garsten über den Gardasee - Genua - entlang der italienischen, dann französischen Mittelmeerküste in die Camargue - die Küste entlang durch Spanien bis Algeciras (3.000km). Beim Carlos in Algeciras die Fährtickets und schon verlasse ich Europa!

 

Marokko Großteils mit Andi (in Marrakesch vor Flughafen abgeholt und in Casablanca wieder am Flughafen abgeladen).

3.500km sowohl Küste als auch Gebirge und Wüste. Von Marrakesch aus überqueren wir den Hohen Atlas (Tizi n’Tichka Pass 2.260m). Diese 150km kosten uns 4,5h Fahrzeit und einiges an Nerven. Tizi bedeutet soviel wie Bergweide und Tichka bedeutet gefährlich. Also der Weg über die gefährliche Bergweide war auch für uns nicht ohne. Belohnt wurden wir mit einem wunderschönen Campingplatz bei Ait Ben Haddout. 

 

 

 

Ait ben Haddou - seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe und war Drehort für mehr als 20 bekannte Filme, darunter Lawrence von Arabien, Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil, Die Mumie, Alexander, Prince of Persia und Gladiator


Film ab!


BoardCam - Zusammenschnitt 15 Minuten Roadtrip Anreise und Marokko: "Fahrn, Fahrn, Fahrn auf der Autobahn"



Kurzes Marokko Resümee:

+ Marokko ist ein unglaublich großes und sehr interessantes Land

+ es ist sehr vielfältig (Wüste, Gebirge, Strände, Städte, …)

+ Man kann in Marokko unglaublich billig leben (im Schnitt würde ich sagen 1/3 unserer Kosten – teilweise sogar Faktor 10)

+ Das Klima ist Jänner, Februar super mild – Zuhause Nass und Kalt – in Marokko sonnig und warm

+ unendliche Strände

Aber wo Sonne da ist auch Schatten

- Der Atlantik ist sehr laut (auf Dauer nicht auszuhalten)

- Man kann nirgends mit dem Auto anhalten ohne sogleich von einem „Parkplatzwächter“ um zumindest 5DH gebeten zu werden (ca. 50% der marokkanischen Bevölkerung scheint in diesem Beruf tätig zu sein – der Rest ist bei der Polizei und misst die Geschwindigkeit der Autos)

- Das Land ist sehr chaotisch – wird mit der Zeit anstrengend (am Anfang war’s lustig)

- Das Land ist extrem schmutzig – teilweise versinkt es im Dreck (offenbar macht das aber den Marokkanern nichts aus – ich habe noch das Bild im Kopf: Ein Mädchen am Platz vor der Schule auf einem Pflasterstein – rundherum nur Müll!)

- Ich hatte irgendwann „die Nase voll“ von den stinkenden Suks (insb. nach Meknès). Ist Anfangs noch aufregend und interessant – später empfand ich es dann schon ekelig!

- Genug von vollen, dreckigen und lauten Märkten – ich neige da zu Platzangst!

Natürlich fotografiert man die schönsten Plätze und Landschaften – den Dreck versucht man auszublenden. Natürlich ist es im Süden Italiens auch dreckig – aber nicht so!

Natürlich ist bei uns auch nicht alles perfekt – aber lieblicher und gepflegter.

Ich möchte keinen Tag in Marokko missen, bin jetzt aber froh wieder in Europa zu sein!

Interessant ist allerdings, dass ich aus meiner oberflächlichen Betrachtung nur glückliche Menschen (insb. Kinder) gesehen habe. Glücklich im Dreck vs. Unglücklich im goldenen Vogelkäfig?


Was bleibt von Marokko - Souvenirs und die Erinnerung an eine schöne, interessante, erlebnisreiche aber auch anstrengende Reise.

Danke für‘s mitreisen und hoffentlich auf bald bei einer neuen Reise ins Glück!