9.9. Andi ist zu Hause

Heute früh um 5:40 hat mich meine geliebte Andi verlassen. Inzwischen ist sie zu Hause angekommen und ich alleine.
Also hab ich mich aufgemacht um die Heimreise anzutreten. Es stehen ca. 4.000 km vor mir. Zuerst noch für mich neues Terrain und dann ab Algeciras bekanntes Gebiet.
Doch vorher am Campingplatztz noch Abwaschen, Unterhosen waschen, Wasser tanken und dann los
Heute ging's erst mal an Setubal vorbei an den Praia da Gelé- Fontainhas mit den bizarren Felsformationen.
Sehr positiv überrascht vom portugiesischen Lidl . Sogar Wohnmobile können im Schatten parken…
Und finally geht's weiter bis Sines - wundervoller Strand!
Und nachdem ich jetzt alleine bin, kann ich mir auch teures Essen leisten - heute Tunfischsteak.

10.9. was tun sprach Zeus

Bleiben oder weiterfahren? In den Norden oder doch wie geplant in den Süden? Oder hier an diesem schönen Platz verweilen? Besichtigen und entdecken oder schnell heim? Portugal, Spanien Frankreich oder Italien?
Was tun sprach Zeus - nicht nur die Götter sind betrunken…
Erst mal abwarten und Biertrinker - das war die Devise für heute. Mittags ein schönes Steak und dann mit Orea am Strand spielen.

Und ich habe eine deutsche Familie kennen gelernt - Alexandra und Martin reisen bereits über ein Jahr mit Tochter und Hund im CamperVan durch Europa.
Abendessen mit Ausblick

11.9. Algarve

Ist schon interessant- sobald man alleine unterwegs ist lernt man Leute kennen. Gersten die „aussteigerfamilie" aus Deutschland u d heute fahre ich 130km in den Süden an die Algarve und - Moment- aber der Reihe nach.
Erstmal ist die Algarve keine Küstenstraße wie ich es mir erwartet hatte - man fährt parallel zur Küste ohne das Meer zu sehen! Will man ans Meer, dann muss man immer eine Stichstrasse nehmen - wozu ich keine Lust hatte.
Also fuhr ich weiter in den Süden bis kurz vor Sagres. Und nachdem freies übernachten an der Algarve verboten ist habe ich mir hier einen kleine Campingplatz gesucht. Ich bin dann mit dem Radl ans Meer gefahren - einkaufen und dann zurück. Mit der Orea bin ich dann ins nächste Dorfbeisl und wurde gleich auf ein Bier eingeladen - Dort hab ich dann Pit kennengelernt - ein Schweizer der jetzt seit 13 Jahren hier wohnt und dann auch noch einen Ossi der auch hier hängen geblieben ist. Beide haben mir ein Bier ausgegeben und somit hab ich auch noch eins ausgegeben und dabei die Geheimnisse der Gebend erfahren - Es hat sich auch gezeigt, dass sich hier alle kennen und viele viele Aussteiger hier sind.

12.9. Heute erster Badetag des Urlaubs!

Der Tag heute ist eigentlich drei Tage - oder dreigeteilt -zumindest kommt er mir schon sehr lange vor.
Zur Überschrift hat mit übrigens die Rosi inspiriert - wir haben telefoniert und ich habe von den Stränden hier geschwärmt und erzählt, dass ich heute zum ersten al im Urlaub geschwommen bin und das nach 5 Wochen Urlaub am Meer!
Es gibt hier 2 Strände die man gut zu Fuß erreichen kann - Morgens bin ich nach einem köstlichen Frühstück zum Praia de Fugueira. 
Dann der 2. und sehr wichtige Teil des Tages - chillen im Bus - Kochen mit einem Kochachterl und dann Mittagsschlaf.
Und dann nochmals auf to the beach - dieses mal zum Praia de furnas. Unglaublich schöner Strand - vor der Gesetzesänderung zum Wildcampen sollen dort im Sommer an die hundert Camper gestanden sein!
Bei Ebbe kann man entlang der Küste zurück zum Praia de Figueira. Das ist sich leider nicht ganz ausgegangen - hab’s nur bis zum Strand dazwischen geschafft

13.9. Sommer

Eine wunderschöne Wanderung über drei Strände hinweg. Nun ist Orea fertig…

Wie geht's weiter?

Jetzt habe ich noch 1,5 Wochen Zeit. Hier gefällt es mir eigentlich sehr gut aber ich wollte ja noch soooo viel anschauen - Faro, Cádiz, Tarifa, Gibraltar, die Carmague und dann über Monaco-Genua nach Grado.

Nehme ich den direkten Wg von hier und berücksichtige ich, dass ich mit der Orea einige Pausen machen muss, dann würde ich von hier also ca. 5 Tag brauchen.
Also jeden Tag den ich hier länger bleibe, muss  ich bei meinen Reiseplänen Abstriche machen - aber das entscheide ich später mal…

14.9. geht's heim? Nein!

Dieses Eck von Europa hat schon was. Nachdem ich heute Vormittag am Strand war - und von einem Italiener beschimpft wurde - naja Orea ist beim Spielen über sein Handtuch gelaufen. Dann waren Sandkörner auf dem Handtuch zu finden und das war in den Augen eines Italieners untragbar und führte ihn zu unhöflichen Gesten.
Wurscht - sollte man darüber stehen - ich bin am Nachmittag ins Äußerste nordwest Ende von Europa gefahren - ein Traum..-

Und für alle die nach Amerika schminmen wollen - letzte chance auf eine Bratwurst

Ich hab dann noch einen netten Platz zum Sundowner gefunden…

15.9. Freiheit - oder doch nicht?

Heute früh hab ich vom Wohnmobilstellplatz ausgecheckt. Munter bin ich an die Westküste gefahren und habe schöne Strände gesehen, gut gegessen und gechillt.
Zuviel Fotos - aber es ist nicht einfach zu selektieren.
Dann hab ich natürlich gut gegessen - Calamari.
Orea chilled auch sehr gerne und Abends waren wir noch an einem Strand mit einer großen Düne.
Endlich weiß ich warum das Gebiet Algavien heißt.
Und zu guter letzt habe ich die Grenzen der Freiheit hier festlegen müssen. Nachdem man ja am Strand/Küstennähe nicht übernachten darf, bin ich ins Landesinnere auf einen abgelegenen Parkplatzgefahren. Keine 10 Minuten und es waren schon 2 Männer hier und erklärten mir, dass hier nicht übernachtet werden kann - sie wohnen hier und das sei ein Parkplatz und kein Campingplatz. Wie auch immer - ich wollte nicht lange herumreden und bin weitergefahren - Schotterstraße in einen Wald - hoffe, dass ich hier Ruhe habe. Also die berüchtigte Algarve hat zugeschlagen.

16.9. da ist einiges zusammengekommen- Portugal Ende!

Es ist ein unangenehmes Gefühl, unerwünscht zu sein. Zusätzlich wurde das Wetter schlecht. Ich wurde vom Übernachtungsplatz vertrieben und um Mitternacht sind im Wald Autos aufgetaucht. Die hupend herum gefahren sind. Dann habe ich abends auf YouTube Videos über die Algarve gesehen und die Stimmung war sehr Camper negativ. Das Gefühl, sich verstecken zu müssen und nirgends frei stehen zu können, hat mich dazu bewegt am Morgen nach dem Frühstück die Heimreise anzutreten. Also einkaufen im Supermarkt und tanken und ab Richtung Spanien -aber nicht, ohne zu vorher noch in Lagos die spektakulären Strände zu besichtigen. Dabei wurde meine Absicht abzureisen, bestätigt, keine Hunde am Strand erlaubt, und dann hat es voll zu schütten begonnen.
Wieder zurück in Spanien, aber noch direkt an der Grenze zu Portugal
Zugegeben, das erste spanische Essen ist optisch nicht gelungen

17.9. Cádiz

Eine angenehme Nacht- das Wetter hat sich gebessert und mich treibtˋs weiter - auf nach Cádiz.
Und der Stellplatz nahe dem Zentrum scheint wirklich optimal zu sein - 14€ für 24h.

18.9 Ziegenwiese

Trödeln in Cádiz und dann plötzlich das Gefühl einen großen Schritt Richtung Heimat zu machen. Im ersten Sprung rüber ans Mittelmeer - Atlantik pfiat di God.
Die 550km lange Fahrt ist wunderschön - man kommt durch interessante wüstenähnliche Landschaften. Sehr viel Kulturlandschaft mit hauptsächlich Olivenbäumen.
Ich wollte immer schon einmal auf einen der beiden Klassikern bei den Überwinterplätzen - Schlangenbucht oder Ziegenwiese. Ich hab mich für die Ziegenwiese entschieden - die Anfahrt ist - hmm - interessant - Zickzack zur Glashäusern - oder besser gesagt durch Plastikplanen.
Die Ziegenwiese ist beinahe leer - ca.5 Camper wo sonst im Winter hundert stehen. Angeblich dauert es noch 2-3 Wochen und es wird voll.
Jetzt Yoga um die 6h Autofahrt aus den Knochen zu bekommen - mit Orea einen Strandapaziergang und dann gibt’s Burger!

19.9. der Sonnenuntergang ist für Dorla!

20.9. ein wilder Ritt mit 2 hopalas

Nachdem ich wieder mal um vier aufgewacht bin, fuhr ich zeitig los. Die Strecke war zuerst entlang der Salzseen Bundesstraße und dann die Küstenautobahn entlang des Mittelmeers bis Italien ab Italien ist dann die Autobahn eine  Katastrophe, kurvenreich, holprig sehr sehr unentspannt und ab Genua dann noch extremer und sehr steil. Ich bin dann quer durch Italien gefahren und bei Verona war dann ein Unfall und ich bin von der Autobahn abgefahren und ein Stück Landstraße gefahren und es hat sich dann doch bis PalmaNova sehr gezogen. Ich war danach nach 11 Stunden Fahrzeit sehr glücklich in Grado angekommen zu sein. Belohnt wurde ich durch einen Negroni und dann durch ein FrittoMisto und und eine Karaffe guten Wein.
Und die 2 hopalas.
1. eine Unterführung mit 3.0m hat mich nicht überzeugt - ich habe umgedreht obwohl ich normalerweise mit ca. 2,7m durchkommen müsste. Später bin ich dann draufgekommen, dass der dachlüfter noch offen war - das wäre sich nicht ausgegangen
2. ein Ding - schwarz - keine Ahnung war auf der Autobahn - ich konnte mit 130kmh nicht ausweichen - ich vermute ein lkw-reifen - hab ich voll überfahren - Schreck- Gott sei Dank nix passiert

21.9. Orea will nach Hause

Nachdem die Orea nun ganz plötzlich nach Hause wollte und ich wie die letzten drei Tage auch um 4 wach wurde, sind wir einfach heim gefahren. Um 6:30 waren wir schon in Arnoldstein - nachdem die Kanaltalautobahn gesperrt war und wir 50km Bundesstraße durchs Kanaltal fahren mussten.
Frühstück in Pöls - Auto hatte Durst- und dann noch eine Rast auf der Passhöhe in Trieben.
Bettwäsche ist schon gewaschen und beim Ausräumen habe ich festgestellt, dass mindestens die Hälfte des Gewandes nicht benutzt wurde. Man braucht ja doch nur eine kurze Hose und ein paar T-Shirts;-)

Ende - aber wie immer ist nach der Reise vor der Reise und so ist TRiG17 in Planung. Mal sehen…